Feierlich, fröhlich und ein wenig wehmütig: In der Demohalle des Staatsgutes Almesbach erhielten zehn Absolventen am 16. Juli 2025 ihre Abschlusszeugnisse der Höheren Landbauschule (HLS). Sie dürfen sich ab sofort „Staatlich geprüfter Agrarbetriebswirt“ nennen – mit der Zusatzbezeichnung Bachelor Professional in Agrarwirtschaft.
„Landwirtschaft ist mehr als Traktorfahren und Kühe melken“, betonte Schulleiter Gerhard Gradl. „Unsere Absolventen haben gelernt, wie man einen Betrieb wirtschaftlich denkt, wie man Verantwortung übernimmt und neue Wege geht.“ Ein Höhepunkt sei der individuell erarbeitete Businessplan gewesen – etwa für ein neues Getreidelager oder Investitionen in nachhaltige Betriebsführung.
Peter Schwappach von der Regierung von Unterfranken überreichte als Vorsitzender des Prüfungsausschusses die Zeugnisse, Julius Mayer vom Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten ehrte die besten 20 Prozent der Klasse mit dem Meisterpreis des Freistaats Bayern. Besondere Würdigung erhielten die drei besten Absolventen für ihren guten Notendurchschnitt: Christian Fütterer aus Tirschenreuth (1,60), Johannes Nickl aus Trabitz (1,89) und Simon Schaumberger aus Mitterteich (2,00).
Persönliche Worte richteten auch Josef Fütterer (BBV), Georg Hammerl (BaySG) und Petra Hager (HLS-ehem. Verband) an die Absolventen. Landtagsabgeordnete Laura Weber hob in ihrem Grußwort die Bedeutung regionaler Landwirtschaft für Klimaschutz und gesunde Ernährung hervor. Auch der stellvertretende Landrat für Neustadt Albert Nickl gratulierte den Absolventen herzlich.
Nach der offiziellen Zeugnisvergabe mit Reden, musikalisch umrahmt durch die Kreismusikschule unter der Leitung von Karl Wildenauer, klang der Tag bei einem gemeinsamen Mittagessen und Erinnerungsfotos aus.