Die Studierenden der Höheren Landbauschule Weiden-Almesbach besuchten im März 2025 den Osthafen und das Saatgutzentrum der BayWa AG in Obertraubling. Ziel war, ein Gefühl dafür zu bekommen, was mit den Erntebeständen passiert, die an die regionalen Landhändler verkauft werden.
Der Hafen in Regensburg spielt dabei eine zentrale Rolle: Das Getreide, das dort angeliefert und verladen wird, geht zu 90 Prozent in den Export an Länder wie die Niederlande oder Richtung Schwarzes Meer.
Die Anlieferung per LKW oder Traktor läuft wie bei einem normalen Landhändler ab: Wiegen, Getreide beproben, Ware abladen und zum Schluss die Leerwiegung um das Gewicht zu ermitteln. Bei einem Schiff ist das anders: Dort wird das Getreide per Bagger abgeladen; eine Druchlaufwaage ermittelt das Gewicht. So ein Schiff ist mit ca. 1.500 bis 3.000 Tonnen beladen. Die BayWa AG schlägt an diesem Hafen pro Jahr etwa 240.000 Tonnen Getreide um - das entspricht ca. 9.600 LKW-Ladungen.
Nach der Hafenführung ging es weiter zum Saatgutzentrum und dem Zentrallager für Pflanzenschutzmittel. Hier wird für Ostbayern der Großteil an Saatgut angeliefert und dann an die Landwirte oder Landhändler weitergegeben. Logistik und Koordination sind gefragt. Herr Bachl gab den Studierenden einen Einblick in den Getreidehandel eines Konzerns und Tipps und Tricks rund um den Verkauf des Erntegutes als Landwirt.