Bodenschutztag in Almesbach

Bericht 2 Abschluss

Das wertvollste Kapital des Landwirts ist sein Boden. Das verdeutlichen wir unseren Studierenden der Höheren Landbauschule Almesbach (HLS) immer wieder.

Die Schule veranstaltete dazu im Oktober 2022 in Almesbach wieder einen Bodenschutztag mit verschiedenen Praxisstationen.

Station 1: Erosionsschutz durch Bodenbedeckung

Erosion ist ein wichtiger Punkt beim Thema Bodenschutz. Vor allem Starkregenereignisse und Unwetter können auf den Feldern zu Bodenabtragungen führen. Was genau bei einem Regenschauer auf unterschiedlichen Bodenstrukturen passiert, konnte man im Regensimulator gut erkennen. Um diese Bodenabtragungen zu vermeiden, wurden den Teilnehmern einige Möglichkeiten genannt, wie zum Beispiel die Mulchsaat oder der Anbau von Zwischenfrüchten. Anschließend wurden alle Besucher in kleinere Gruppen aufgeteilt und es ging los zu den weiteren Stationen, welche auf einem Zwischenfruchtfeld in der Nähe von Almesbach aufgebaut waren.

Station 2: Bodendruck reduzieren

Zu viel Bodendruck kann den Boden schädigen und sichtbare Spuren hinterlassen. An dieser Station wurde verdeutlicht, wie eine zu hohe Belastung des Bodens festgestellt und verhindert werden kann. So wird zum Beispiel durch die einfache Senkung des Reifendrucks und somit die Vergrößerung der Aufstandsfläche der Bodendruck deutlich verringert. Des Weiteren sollte man darauf achten, den Acker nicht bei Nässe zu befahren und Achslasten besser zu verteilen, um so den Boden vor Verdichtungen zu schützen.

Station 3: Meinen Boden richtig ansprechen

Hier drehte sich alles um die Bodenansprache. Hierzu wurde vorab ein Bodenprofil erstellt. Die Studierenden veranschaulichten, aus welchen unterschiedlichen Horizonten sich der Boden unter unseren Füßen zusammensetzt und welche Funktionen er hat. Zudem wurde den Teilnehmern gezeigt, wie sie mit ihren Händen durch das Zerreiben, Formen und Rollen des Bodens erkennen können, um welche Bodenart es sich handelt.

Station 4: Zwischenfrüchte kennen

Bei dieser Station konnten die Teilnehmer überprüfen, wie fit sie im Gebiet Artenkunde sind. Hierzu wurden einige Pflanzen aus den Zwischenfruchtmischungen auf einem Tisch ausgebreitet und die Besucher mussten diese zuordnen. Des Weiteren wurden die Ziele des Zwischenfruchtanbaus genauer erläutert.
Ziele: Bodenbedeckung über den Winter, Humusaufbau und Nährstofffixierung

Station 5: Bodengefüge mit Spatenprobe beurteilen

Hier ging es um das Bodengefüge und die Kalkversorgung, welche wichtig für eine gute Bodenstruktur ist. Eine gute Bodenstruktur fördert das Bodenleben, erhöht das Wasseraufnahmevermögen und beschleunigt die Umsetzung von organischen Pflanzenresten, erklärten die Studierenden der HLS. Anschließend zeigten sie den Besuchern, wie man in der Praxis durch eine Spatenprobe das Bodengefüge beurteilen kann.

Fazit

Zum Schluss wurden die wichtigsten Punkte des Nachmittags gemeinsam mit der Teilnehmergruppe nochmals zusammengefasst:

Boden ist wertvoll und unsere knappe Basis für die Erzeugung von Lebensmitteln. Wir werden auf ihn achten,
waren sich die Studierenden einig.

Ein Beitrag unserer Studierenden Christian Kraus, Julian Krauß und Nikolai Rupprecht.