Hackvorführung und Gülleausbringung im Mais
Weiterbildung direkt am Feld

Michael Müller bestätigt: "Der effektive Einsatz von organischen Düngern sowie die Reduzierung von Pflanzenschutzmitteln sind aktuelle Themen in der Landwirtschaft und fordern die Landwirte dazu auf, Alternativen für ihre Betriebe zu finden.“

Unterstützung gab es dabei von Hans Würth vom Landtechnikvertrieb Milde GmbH aus Gebenbach und dem Staatsgut Almesbach, das seine Demofläche zur Verfügung stellte. Gerhard Gradl erläuterte die Ziele der Vorführung: "Den Anbau von Mais gilt es weiter zu optimieren. Das Hacken von Unkraut bietet die Chance 60 % Pflanzenschutzmittel einzusparen!"

Vorgestellt wurde ein Güllefass mit spezieller Schmalspurbereifung, mit dem organische Dünger bodennah (also weniger geruchsintensiv und gezielter) in Maisbestände eingebracht werden können. Der Vorteil dieser Technik ist es, dass dem Mais im bereits fortgeschrittenem Stadium noch Nährstoffe zugeführt werden können, ohne dass durch breite Bereifung Schäden an den Maispflanzen verursacht werden. Anschließend wurde diese Gülle mit einem Fronthackgerät in den Boden eingearbeitet und gleichzeitig das Unkraut zwischen den Maisreihen mechanisch herausgearbeitet. Vergleichbar ist das mit einer kleinen Handhacke im eigenen Garten, mit derer Hilfe man das Unkraut heraus hackt. Dabei gilt es stets vorsichtig und langsam zu fahren, damit die kleinen Maispflanzen durch das Hackgerät nicht beschädigt werden.

Zwischen den Maschinenvorführungen wurden an Stationen des AELF verschiedene Bodenversuche gezeigt wie der Versickerungstest, der Bodenschadverdichtungen anzeigt, oder die Spatenprobe zur Bodenbestimmung (Lehm, Sand, Stein etc.). Fachberater Michael Lukas betonte bei seinen Demo-Versuchen: "Wir brauchen als Erosionsschutz möglichst viel Mulch auf der Oberfläche und ein relativ grobes Saatbeet!“