Studierendentausch der HLS
Betriebe gegenseitig kennenlernen und optimieren
von Matthias Wittmann und Martin Frank, Studierende der HLS Almesbach

Klassenfoto 2018

Auch 2018 nahmen die Studierenden der Höheren Landbauschule Almesbach am Studierendentausch teil. Ziel ist, die Arbeitsabläufe auf einem anderen Betrieb kennenzulernen, zu beurteilen und zu optimieren. Ein vertrauensvoller Austausch kann Betriebsblindheit beseitigen.

Die Studierenden verbrachten im Rahmen des Tausches jeweils zwei Tage auf dem Betrieb des Tauschpartners. Sie erledigten alle anfallenden Arbeiten zusammen. Aufgabe des Austauschpartners war es, die Arbeitsabläufe zu beurteilen und zu hinterfragen.
Ablauf
Semesterleiterin Judith Schlosser legte im Vorfeld die Tauschpartner fest. Sie besuchte außerdem jeden Betrieb während des Austauschs, um die Gegebenheiten vor Ort kennenzulernen.
Gespür für Betrieb des Austauschpartners
Die Studierenden trafen am Freitagmorgen nach den Stallarbeiten ein. Zunächst machten sie sich mit der Familie des Austauschpartners bekannt. Die Betriebsschwerpunkte wurden zusammen beleuchtet. Nach dem Hofrundgang war der Ackerbau Thema, um Getreidebestände und das Grünland zu beurteilen.
Unterschiedliche Arbeiten
Es folgten gemeinsame Arbeiten auf dem Hof - je nach Betrieb und dessen Schwerpunkten. Im tierischen Bereich konnte u.a. bei der Klauenpflege von Milchkühen oder dem Mischen einer Kälber TMR angepackt werden. Im Ackerbau wurden zum Beispiel durch das Ziehen von Bodenproben, die für eine bedarfsgerechte Düngung unumgänglich sind, wichtige Aufgaben erledigt. Desweiteren fanden Waldarbeiten sowie Bauarbeiten, Reparaturen oder Wartungsarbeiten jeglicher Art statt.
Analyse von Bereichen
Außerdem galt es, Bereiche zu analysieren. So wurden Futterkomponenten beurteilt und Futterrationen optimiert. Den LKV-Bericht mit allen daraus ersichtlichen Kennzahlen beleuchteten die Studierenden genau. Auch Teile der vor kurzem abgeschlossenen Wirtschafterarbeit dienten der Analyse: Anhand der Deckungsbeiträge und weiterer wichtiger Kennzahlen konnten Stärken und Schwächen des jeweiligen Betriebs aufgegriffen werden.
Gemeinsamer Stalldienst
Am Abend ging es in den Stall. Zusammen erledigte man alle anstehenden Arbeiten vom Melken der Kühe, dem Tränken der Kälber bis hin zur Fütterung.
Abschließender Bericht
Im Rahmen des Studierendentausches fertigten die Austauschpartner jeweils einen Bericht an. Darin hielten sie ihre Eindrücke fest. Die Inhalte dienen dazu, den besuchten Betrieb zu optimieren.