HLS bei den Oberpfalzmedien
Zeitung mal anders
von dem Studierenden der HLS Frank Martin

Die Studierenden der Höheren Landbauschule Almesbach besuchten im Januar 2019 das Druckzentrum der Oberpfalzmedien in Weiden. Dort erfuhren sie am Beispiel des "Neuen Tags", wie eine Tageszeitung entsteht.

Das Druckzentrum in der Franz-Zebisch-Straße besteht aus Druckerei, Kreativabteilung, Versand und Papierlager. Frau Lang, die die Gruppe betreute, betonte, dass mit der eingebauten Druckmaschine eine der modernsten Rotationsdruckanlagen in Europa zur Verfügung stehe.

Beim Rundgang beeindruckten die Studierenden vor allem die Druckmaschine:

  • Die Druckmaschine wiegt 150 Tonnen und ist knapp 20 Meter lang.
  • Sie hat 8 Druckwalzen. Dadurch kann sie gleichzeitig die Vorder- und Rückseite einer eingelegten Papierrolle bedrucken.
  • Ähnlich einem Tintenstrahldrucker arbeitet sie mit 4 Farben: Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz bringt sie in Schichten aufs Papier.
  • Das Papier fließt mit 40 km/h durch die Maschine, so dass in einer Stunde 45.000 Zeitungen gedruckt werden können.
  • Alle 8 Ausgaben von "Der neue Tag" (Amberg, Sulzbach- Rosenberg, Nabburg, Schwandorf, Oberviechtach, Tirschenreuth, Weiden/Neustadt, Vohenstrauß) mit insgesamt 70.000 Exemplaren werden in zweieinhalb Stunden gedruckt.
  • Pro Jahr benötigt das Druckzentrum 250.000 Druckplatten.
  • Der Wert des gesamten Druckzentrums beläuft sich auf insgesamt 25 Millionen Euro, davon entfallen 8 Millionen Euro auf die Druckmaschine.

Auch das Papierlager hat beachtliche Dimensionen:

  • Es hat eine Kapazität von 400 Tonnen.
  • Auf einer Rolle sind 22 Kilometer Papier.
  • Die Rollen sind 2 Meter breit und haben einen Durchmesser von 1,20 m.
  • Während des Druckvorgangs müssen diese Rollen ca. alle 20 Minuten nachgefüllt werden.
Im Versandzentrum werden ab morgens um drei Uhr die Zeitungen verladen. Die Leser erhalten sie über 1.200 Verteiler bis spätestens sechs Uhr.

Informationen zur Öffentlichkeitsarbeit

Aus Anlass des Volksbegehrens "Rettet die Bienen" hatte die Klasse vorab darum gebeten, im Druckzentrum auch mit einem Redakteur sprechen zu können. Leseranwalt Jürgen Kandziora beantwortete viele grundsätzliche Fragen. Zum beispielsweise ging es darum, wie die künftigen Betriebsleiter Veranstaltungen und Neuigkeiten von ihren Betrieben an die Redaktionen tragen können, um Leser über zeitgemäße, nachhaltige Landwirtschaft zu informieren. Auch knüpften sie Kontakt für ein Redaktionsgespräch, das bereits wenige Tage später mit der ganzen Klasse stattfand. Ziel war, Leser fundiert über den Inhalt des Gesetzentwurfes zum Volksbegehren "Rettet die Bienen" in Kenntnis zu setzen.