Wir tun was für Insekten
HLS Almesbach baut Insektenhotels
von dem Studierenden Benedikt Kappauf

Immer wieder berichten die Medien über Insektensterben und nennen auch die Landwirtschaft als Verursacher. Die Studierenden der HLS Almesbach beschäftigten sich daher im Frühjahr 2018 mit Möglichkeiten, Insekten zu schützen.
Dabei fiel das Augenmerk vor allem auf Insektenhotels, die unter anderem Wildbienenarten als Unterschlupf dienen. Nachdem sich die Studierenden informiert hatten, welche Baumaterialien sich dafür eignen, machten sie sich ans Werk.

Tipps und Vorgehen

Aufbau

  • Der Rahmen sollte aus Holzbrettern angefertigt werden und kann beliebig groß gewählt werden.
  • Innen werden anschließend mehrere Etagen durch Zwischenböden eingebaut, ähnlich einem Regal.
  • Die Rückseite wird z. B. mit einer Holzverbundplatte abgedeckt.
  • Das Dach sollte einen ausreichenden Dachvorsprung besitzen und mit Dachpappe verkleidet werden, um die Haltbarkeit der Dachbretter zu erhöhen.
Insektenhotel mit Materialien füllen
Anschließend können die verschiedenen Ebenen des Insektenhotels mit geeigneten Materialien gefüllt werden.
  • Holzklötze mit Bohrlöchern versehen: Diese sollten 3 bis 10 Millimeter groß sein und eine glatte Bohrung ohne Fransen besitzen. Darin können vor allem Wildbienenarten nisten.
  • Bambusröhrchen verkleben: Diese sollten hohl und ohne Riss an der Außenwand sein. Nur so werden sie von den Insekten bezogen.
  • Kammer unter dem Dach: Kann mit Kiefernzapfen und Totholz gefüllt werden, um Unterschlupf zu bieten. Sie sollte anschließend mit einem Drahtgitter fixiert wurde. Dadurch können Vögel die Füllung nicht herauspicken und Insekten sind gut geschützt.
Arbeitszeit
Die Arbeitszeit für ein Insektenhotel beträgt etwa eine Stunde. Diese Zeit ist gut investiert, da auf diese Weise jeder Insekten schützen kann. Fast jeder Garten bietet Platz für solch einen Insektenunterschlupf und ermöglicht bei ausreichend Nachahmern flächendeckenden Insektenschutz.